Dein Österreichisches Wörterbuch

Kalabreser, der

Hutform aus Kalabrien


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Kleidung

Erstellt am: 29.05.2015

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 0 | 2

Kommentar am 01.10.2016
Servas ant18ikes ! Dieser Eintrag wurde von User Koschutnig verbannt. Ich habe es Dir entsperrt und so kann es auch von anderen Usern bewertet werden und vor Allem auch gesehen werden !! Wenn Du der Meinung bist es wäre nicht gelungen kannst ja gerne einen Ersatzeintrag dafür bringen. Es gibt ja die nachträgliche Editiermöglichkeit ;-)

Kommentar am 02.10.2016
Du, du Sapperlottchenl, spielst du dich nun als Administrator auf? Der Admin. soll über den Weiterverbleib entscheiden, hab ich geschrieben, nicht du! Aber da gäb's ja noch eine Möglichkeit: Ich könnt deinen Kommentar so behandeln, wie du und andere mit Kommentaren von mir umgehn. Ich denk, ich tu's. Da gibt's nun also 6 davon: 2 Kalabreser/ Kalabreser- Einträge. und zwei Kalabresa / Kalabresa sowie einen Kalapreser! Und aus der Bewertung: Es ist ein allgemeiner, nicht spez. österr. Fachbegriff.

Kalabreser Breitkrempiger Filzhut des 19. Jahrhunderts. In Kalabrien von den revolutionären Carbonari getragen, galt auch in Deutschland als Zeichen revolutionärer Gesinnung. Der Kalabreser wird heute noch von den Schafhirten getragen.“
Hutshopping.de:https://hutshopping.at/Kalabreser.html
Noch mehr dt. Wissen:
Kalabreser Ein Kalabreser ist der breitkrempige Hut der Zimmergesellen, die auf Wanderschaft gehen. Den Namen hat der spitz zulaufende Filzhut seiner kalabrischen Herkunft zu verdanken.
Baumarkt.de - Fakten…:http://www.baumarkt.de/lexikon/Kalabreser.htm
Und dte. (Wort-)Verwender:
Wozu hätte er sonst die alten Sachen angezogen, die man höchstens beim Kohlenaufstapeln im Keller trägt, und den Kalabreser mit der Hängekrempe aufgesetzt. Das reinste Museumstück!
H. Schumacher, „Pfeif auf ’ne Perücke“:http://tinyurl.com/zc6mmxb
Voll] Ehrfurcht hatten sich bereits Dolinskys Augen darauf gerichtet. Er nickte, drehte verlegen seinen Kalabreser und sog dann krampfhaft an der schweren Zigarre.
G. Weil, „Selterswasser in der Literatur“:http://tinyurl.com/zkvqum8


Kommentar am 02.10.2016
Die gschmackigen Spagetti der italienischen "Köhler" sind jetzt groß in Mode, der Hut der kalabrischen Rebellen war im 19. Jh. eine Weile so richtig "in". (Dass sie weit mörderischer als jetzt die IS waren, berichtet 1799 die Allgem. Zeitung München [http://tinyurl.com/gq3bmzr] ) Ein Aphoristiker erkannte 1849 den Lauf der Zeit:
Der altmodische Cylinder ward von dem befiederten Kalabreser verdrängt . Der freiheitsbeschwingte Kalabreser erstürmte zunächst ein demokratisches Mädchenherz. Der romantische Kalabreser und das schwärmerische Mädchenherz kamen auf dem rosenrothen Pfade der Liebe unvermerkt unter die Jakobiner-Mütze. Da eröffnet die Uhlanen-Kappe den Sturm und erobert Kalabreser, Mädchenherz und Jakobiner - Mütze. Aber Uhlanen-Kappe, Kalabreser, Mädchenherz und Jakobiner-Mütze räumen wieder dem neuen, funkelnden Nationalgarde-Helm das Feld. Ach, und das arme, zärtliche Mädchenherz, das sich … so wacker gehalten, so siegreich die Köpfe verrückt – kommt jetzt doch nicht unter die Haube?
Der monarchisch-konstitutionelle Volksfreund. Zeitschrift für Stadt und Land (1849):http://tinyurl.com/h3ejonn


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Kalabreser, der






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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